Wednesday, March 26, 2014

Collective housing projects and their micro/macrocosms: an example from Leipzig





Here you can hear a conversation (2013) with an activist living in a collective housing project in Leipzig. Leipzig is a city of about half a million people located in the former GDR, towards the west of which there is currently a lot of collective housing projects being established. Most of them function on the basis of collective purchase. In this area of town there is a huge amount of infrastructures that support experimental ways of living together, from initiatives advising new house collectives in matters related to legal structures, renovation and finances (such as AG Beratung), or in relation to group processes and conflict mediation (such as Modem), community gardens (such as Nachbarschaftsgärten), food cooperatives (such as Rote Beete with its distribution points in various collective houses). Additionally, there are also connections to larger solidarity structures such as the Mietshäuser Syndikat which is developing models of collective ownership.

Below is the map we are drawing throughout the conversation (click to enlarge, it's high res).

Monday, March 24, 2014

„Für die Frauen ist zu Hause nur Schichtwechsel!“: Käthe Leichter, die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre und Reproduktionsarbeit






Käthe Leichter – Sozialistin, Austromarxistin uns Widerstandskämpferin – zählt zu den aller ersten Frauen Österreichs die Volkswirtschaft studiert haben. Aufgrund der engen Verknüpfung ökonomischer und frauenspezifischen Fragestellungen in ihrer politischen und theoretischen Arbeit kann sie zu recht als erste feministische (studierte) Ökonomin bezeichnet werden.

Eine Fragebogenuntersuchung über Lohnarbeit, Hausarbeit und Freizeit zur Zeit der Finanz- und Wirtschaftskrise 1931

Die auf einer Fragebogenerhebung basierende Studie von Käthe Leichter „So Leben Wir … . 1320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben“ ist aus zwei Gründen bemerkenswert: 1) Aufgrund des Zeitpunkts der Erhebung 1931 – inmitten der Finanz- und Wirtschaftskrise, kurz nach dem Zusammenbruch der Credit-Anstalt – handelt es sich um ein wichtiges Dokument der Wirtschaftskrise. 2) Die breite Themensetzung: Im Zentrum der Betrachtung steht nicht nur die Arbeiterin in der Fabrik, sondern ebenso die Haus- und Reproduktionsarbeit sowie die Freizeit. Die Ergebnisse der Studie sind mit den Bildstatistiken Otto Neuraths illustriert, somit findet sich hier auch die ersten bildstatistischen Darstellungen über Umfang und Verteilung der Hausarbeit auf verschiedene Haushaltsmitglieder.